Da es in letzter Zeit aus privaten Gründen etwas ruhiger auf meinem Blog geworden ist, nun wenigstens ein kleiner Jahresrückblick auf 2012:
Allen Läufern, Bikern und Triathleten wünsche ich viele Erfolge im neuen Sportjahr 2013, wir sehen uns!
Samstag, 29. Dezember 2012
Mittwoch, 20. Juni 2012
Doppelter Staffel-Einsatz im Tiergarten
Viermal hatte ich bisher in den vergangenen Jahren an der Berliner Team-Staffel im Tiergarten teilgenommen. Dreimal mit meinen Nachbarn rund um die "Karlshorster Prinzen" und einmal bereits mit meiner Firma der Moving Targets Consulting Gmbh in 2011. Dabei waren wir stets knapp unterhalb der zwei Stunden geblieben und haben Platzierungen innerhalb der ersten 10% erreicht.
Der Lauf mit der Firma stand auch wieder in 2012 an, hier steht aber der Spaß mit den Kollegen im Vordergrund, die alle nicht solche ambitionierten Läufer wie ich sind. Und die ich deswegen nicht zu 4er-Pace Läufer machen kann und will. Mittlerweile hatte ich aber durch das Bloggen übers Laufen und die Teilnahme am Berliner Läufer-Cup viele Kontakte zu Berliner Läufer Szene gefunden. Im Februar fragte ich dann rum, wer sich zutraue, die 5 km in einer 4er-Pace oder besser zu laufen. Es haben schnell zugesagt
Nur unsere fünfte Wunschkandidatin Nadin von EiswürfelimSchuh wollte nicht so richtig, da sie befürchtete, durch die Teilnahme am Velothon am Wochende davor, nicht die gesetzte Zeit laufen zu können.
Aber da wir bereits vier Läufer waren, meldete ich unsere Staffel an, ein fünfter wird sich bestimmt noch bis Juni finden lassen. Mein Arbeitskollege Uli machte mich mit Stepan bekannt, seine bisherigen Zeiten hörten sich sehr vielversprechend an, wir waren komplett.
Team sub20
- Milosz und ich haben beide mit dem Berlin-Tri unsere erste Tri-Teilnahme bestritten
- ich war noch am Wochenende vor der Staffel zwei Radeinheiten gefahren, eine 65 km Ausfahrt angekündigt über der Berliner Rennradgruppe und eine 155 km Einzelfahrt nach Neuhardenberg
- Alex hat gleich zwei Tris am Wochenende absolviert, Samstag über die Mitteldistanz in Moritzburg und Sonntag die olympische Distanz beim A3K Staffel-Tri in Strausberg
Das Ziel war nun, die 5x5 km unter 1:40:00 zu laufen, oder jeder läuft seine 5 km unter 20 Minuten. Aber eigentlich hätte Marek das Ziel auch ohne uns erreichen können, er war nämlich die BIG25 alleine in 1:38:xx gelaufen, wir würden ihn doch nur bremsen ;-)
Damit war Marek als unser Startläufer gesetzt, er sortierte sich gleich in der ersten Welle ganz vorne ein. Er passierte die Zielgerade ungefähr auf Position 10 liegend und übergab den Stab in unter 18 Minuten auf Stephan. Wahnsinn! Wir lagen weit unter unserer Norm und waren richtig vorne mit dabei. Stephan ließ sich auch nicht lumpen und spulte seine 5 km in 19 Minuten ab. Nun folgten die Triathleten in unserem Team, Milosz benötigte 21 Minuten und Alex & ich beide etwas mehr als 20 Minuten. Durch diese geschlossene Team-Leistung stand am Ende aber eine Zielzeit 1:38:53 auf der Uhr und das gesetzte Ziel, unter 1:40:00 zu bleiben, wurde erreicht. Und wir hatten eine Top-1%-Platzierung erreicht, mit der wir nicht gerechnet hatten.
Wertung | Platz | Teams |
---|---|---|
Dienstag Männer | 14. | 1217 |
Dienstag gesamt | 16. | 1344 |
alle Tage Männer | 32. | 3925 |
alle Tage gesamt | 35. | 4324 |
Team sub20 mit Gerald, Stephan, Marek, Milosz, Alex (v.l.n.r.) |
mtc Teams
Am Freitag stand dann die Team-Staffel mit der Firma auf dem Programm. Die Moving Targets Consulting GmbH hat zwei Teams an den Start gebracht und wurde von zahlreichen nicht laufenden Kollegen vor Ort zusätzlich unterstützt.
Team | Zeit | Platz Freitag | Platz gesamt |
---|---|---|---|
Moving Targets 1 | 2:03:50 | 335. | 1017. |
Moving Targets 2 | 2:14:55 | 769. | 2397. |
Am Freitag bin ich dann sogar eine schnellere Zeit als am Dienstag gelaufen und habe mit 20:01 fast das gesetzte Ziel vom Team sub20 erreicht. Ruhetage sind doch nicht zu unterschätzen ;-)
mtc Läufer & Läuferinnen |
das gesamte mtc Team |
Mittwoch, 6. Juni 2012
Der erste Triathlon und olympisch sollte er werden
Mit dem Gedanken, irgendwann bei einem Triathlon an der Start zu gehen, hatte ich schon länger gespielt. Ungefähr seit dem Sommerurlaub 2011 in Schweden, damals hatte ich mit dem Schwimmtraining begonnen und war mehrmals 1.500 m in der Ostsee geschwommen. Laufen und Radfahren stellten für mich gar kein Problem dar, darin war ich ja seit Jahren trainiert. Aber zu dem finalen Entschluss einer Teilnahme verbunden mit der offiziellen Anmeldung bei einer Veranstaltung konnte ich mich lange nicht durchringen. Den gesamten Winter durch stand eigentlich nur Laufen auf dem Trainingsprogramm (über 900 Lauf-km von November bis März), aber es gab auch zwei Schwimmeinheiten in der Halle über 2.000 und 3.000 m.
Den letztendlichen Entschluss, das Vorhaben Triathlon nun auch endgültig in die Tat umzusetzen, gab es beim langen Lauf am Ostersonntag mit Alex und Andreas. Der Berlin-Triathlon Anfang Juni über die olympische Distanz sollte es werden. Diesen kannte ich bereits als Zuschauer vom letzten Jahr als ich Alex angefeuert hatte und auch die Strecke im und am Treptower Park ist bekanntlich meine Haustrainingsstrecke.
Milosz hatte mich kurzfristig zum Hechtsprung am Vatertag eingeladen, da ihm eine Schwimmerin erkrankt war. Der Hechtsprung ist eine 5km-Schwimmstaffel im Glienicker See. Das war der entschiedene Tritt in den Hintern, sich mit der ersten Triathlon Teilnahme nun doch ernster zu befassen. Das Schwimmen im kalten Freiwasser zum ersten Mal im Neo ging nämlich vollständig in die Hose bzw. endete im Rettungsboot der DLRG. Nochmals Danke Milosz, weitere Details kann man hier nachlesen.
Nun hieß es, eine Lösung für die Disziplin Schwimmen zu finden und von einem signifikanten Anstieg der Wassertemperaturen in nur 2 1/2 Wochen war nicht auszugehen. Ich testete verschiedene Varianten von Schwimmstilen mit und ohne Neo und kam schließlich zu dem Entschluss, das Brustschwimmen ohne Neo die für mich kraftschonenste und schnellste Alternative darstellte. Es folgten zwei weitere Freiwasser-Schwimmeinheiten über 2.000 m ohne Neo, um auch sicher zu gehen, dass die Muskulatur bei 18°C Wassertemperatur nicht zu sehr auskühlte.
Radfahren wurde ab April auch intensiviert, aber Trainingsfahrten (ohne Windschatten) mit Ø Geschwindigkeiten von über 33 km/h sowie die Zweitagestour Berlin-Gorzow-Berlin über 340 km zeigten mir, dass ich mir über diese Disziplin keine Sorgen machen musste.
Die gesamte Woche vor dem Triathlon schaute ich täglich auf die Wettervorhersage für Sonntag. Die gesamte Woche über war es recht kühl aber zum Sonntag sollten die Temperaturen wieder auf 17°C steigen und Regen war auch nicht zu erwarten. Ich hätte mir zwar lieber wärmere Temperaturen gewünscht aber immerhin sollte es der wärmste Tag der Woche werden. Diese Vorhersage stimmte aber nur bis Samstag Abend, Sonntag früh begrüßten mich frostige 10°C und mehr als 14°C sollten es am Wettkampftag auch nicht mehr werden. Alle für den Wettkampf notwendigen Kleidungsstücke und etwas Verpflegung hatte ich bereits am Samstag zusammen gesucht und mich mehrmals vergewissert, dass ich auch ja nicht vergessen habe.
Ich machte mich mit dem Rad auf den Weg in den Treptower Park und kaum angekommen wurde ich bereits von dem Sprecher mit der aufmunternden Ansage begrüßt, dass das Wasser immerhin wärmer sei als die Luft ;-) Zuerst wurden die Kinder auf die Strecke geschickt und ihr Wettkampf wurde wegen der kalten Wasser- und Lufttemperaturen kurzer Hand in einen Duathlon umgewidmet. Und mir kam gleich der Gedanke in den Kopf, na hoffentlich sprechen die hier nicht eine Neopflicht aus, der lag nämlich zu Hause. Aber ein beruhigender Blick ins Starterfeld während der Wettkampfeinweisung zeigte mir, dass ich nicht der einzige Nicht-Neo-Schwimmer sein werde.
Ich sortierte mich im hinteren Teil ein und begann das Rennen nicht zu übermotiviert wie noch beim Hechtsprung. Die ersten 300 m waren aber trotzdem recht schwierig, der Körper musste sich wohl erst einmal an das kalte Wasser gewöhnen und das aufgewühlte Wasser machte die Sache auch nicht einfacher. Ich hatte den Eindruck, nicht genug Luft zu bekommen und hielt den Kopf erst einmal nur über Wasser oder seitlich. Nachdem wir auf der Rückseite der Insel der Jugend angekommen waren, ging es viel besser und ich konnte wie gewohnt den Kopf unter Wasser nehmen und das Tempo anziehen.
Ich war auch etwas verwundert, dass viele Schwimmer einen längeren Weg nahmen und nicht die direkte Strecke zwischen den Bojen und entlang der Seerosen nahmen. Ins Gehege mit anderen Schwimmern bin ich kaum gekommen, jedoch erforderte das Überholen ab und zu einen Kurswechsel, wenn zu viele Schwimmer dicht nebeneinander vor einem schwammen und dort kein Durchkommen möglich war. Dann hieß es außen vorbei und einen kleinen Umweg in Kauf nehmen.
Raus aus dem Wasser und in die Wechselzone
Mit Maino von Eitzen vom A3K Berlin auf der ersten Runde, der genauso langsam wie ich geschwommen war und genau mein Tempo fuhr.
Mit einer der schnellen Spitzengruppe um den Kurs fliegen, Durchfahrt bei 10s und 57s, Nadin bei 1:06
Ich muss aber auch sagen, dass die Disziplin Rad durch die Windschattenfreigabe eine Erholung war. Es gab immer wieder Phasen, wo man sich ausruhen oder entspannt mitrollen konnte. Beim Laufen und Schwimmen muss man dagegen konstant Leistung bringen, und das normalerweise auch auf dem Rad, da Windschattenfreigabe beim Tri eine Ausnahme ist. Ich bin gespannt auf meinen ersten Triathlon mit Solo-Radfahren.
Nadin
Für Nadin war es auch ihr erster olympischer Triathlon. Sie hatte mit ähnlichen Problemen beim Schwimmen wegen der Enge des Neos wie ich beim Hechtsprung zu kämpfen, ist aber tapfer durchgeschwommen. Als Frau in dem von Männern dominierten Feld der ersten Welle musste sie auf dem Rad viel mehr im Wind stehen, da die Windschattenfreigabe nur geschleichterweise galt und man sich als Frau nicht einfach an eine Männergruppe ranhängen durfte. Aber beim Laufen ist sie unschlagbar, bei den Frauen die schnellste Zeit zu Fuß und Platz 2 in ihrer AK. Glückwunsch zum gelungenen Debüt!
Milosz
Für Milosz war es auch sein Tri-Debüt, er startete über die Sprint-Distanz in der dritten Welle und konnte uns daher lange anfeuern bis er auf die Strecke ging. Milosz hat im Gegensatz zu mir eine konstante Leistung in allen drei Disziplinen abgeliefert und belegte am Ende Platz 72 von 292 Startern. Glückwunsch zum gelungenen Tri-Einstand und viel Erfolg bei den kommenden olympischen und Mitteldistanzen!
Jeannette
Auch für Jeannette war es ihr Tri-Debüt über die Sprint-Distanz. Leider habe ich sie auf der Strecke verpasst und konnte sie nicht anfeuern. Jeannette belegte am Ende einen dritten Platz in ihrer AK. Glückwunsch Jeannette!
Alex
Unser alter Triathlon-Profi Alex vom SCC hat wieder eine unglaubliche Schwimmleistung hingelegt und hatte die Insel der Jugend schon nach knapp 25 Minuten zweimal umrundet. Leider hat er sich mit weiteren Rennradlern seiner Gruppe bei der Anzahl der Runden vertan und ist eine zu viel gefahren. Was wäre sonst möglich gewesen? Merke: 9 x 4,3 km = 38,7 km (und nicht 40 km)
Den letztendlichen Entschluss, das Vorhaben Triathlon nun auch endgültig in die Tat umzusetzen, gab es beim langen Lauf am Ostersonntag mit Alex und Andreas. Der Berlin-Triathlon Anfang Juni über die olympische Distanz sollte es werden. Diesen kannte ich bereits als Zuschauer vom letzten Jahr als ich Alex angefeuert hatte und auch die Strecke im und am Treptower Park ist bekanntlich meine Haustrainingsstrecke.
Verspätete Vorbereitung
Eine wirkliche Vorbereitung auf meinen ersten Triathlon habe ich aber nach der Anmeldung nicht wirklich betrieben. Der April war voll mit Laufwettkämpfen wie Berliner Halbmarathon, BIG25 und weiteren Wettkämpfen zum Berliner Läufer-Cup, so dass es kaum Zeit gab, sich mit einer Triathlon Vorbereitung zu befassen. Außerdem war ich mir durch meine absolvierten Schwimmeinheiten der Sache ziemlich sicher, Laufen und Radfahren stellten sowieso kein Problem für mich dar. Aber es sollte anders kommen.Milosz hatte mich kurzfristig zum Hechtsprung am Vatertag eingeladen, da ihm eine Schwimmerin erkrankt war. Der Hechtsprung ist eine 5km-Schwimmstaffel im Glienicker See. Das war der entschiedene Tritt in den Hintern, sich mit der ersten Triathlon Teilnahme nun doch ernster zu befassen. Das Schwimmen im kalten Freiwasser zum ersten Mal im Neo ging nämlich vollständig in die Hose bzw. endete im Rettungsboot der DLRG. Nochmals Danke Milosz, weitere Details kann man hier nachlesen.
Nun hieß es, eine Lösung für die Disziplin Schwimmen zu finden und von einem signifikanten Anstieg der Wassertemperaturen in nur 2 1/2 Wochen war nicht auszugehen. Ich testete verschiedene Varianten von Schwimmstilen mit und ohne Neo und kam schließlich zu dem Entschluss, das Brustschwimmen ohne Neo die für mich kraftschonenste und schnellste Alternative darstellte. Es folgten zwei weitere Freiwasser-Schwimmeinheiten über 2.000 m ohne Neo, um auch sicher zu gehen, dass die Muskulatur bei 18°C Wassertemperatur nicht zu sehr auskühlte.
Radfahren wurde ab April auch intensiviert, aber Trainingsfahrten (ohne Windschatten) mit Ø Geschwindigkeiten von über 33 km/h sowie die Zweitagestour Berlin-Gorzow-Berlin über 340 km zeigten mir, dass ich mir über diese Disziplin keine Sorgen machen musste.
Die gesamte Woche vor dem Triathlon schaute ich täglich auf die Wettervorhersage für Sonntag. Die gesamte Woche über war es recht kühl aber zum Sonntag sollten die Temperaturen wieder auf 17°C steigen und Regen war auch nicht zu erwarten. Ich hätte mir zwar lieber wärmere Temperaturen gewünscht aber immerhin sollte es der wärmste Tag der Woche werden. Diese Vorhersage stimmte aber nur bis Samstag Abend, Sonntag früh begrüßten mich frostige 10°C und mehr als 14°C sollten es am Wettkampftag auch nicht mehr werden. Alle für den Wettkampf notwendigen Kleidungsstücke und etwas Verpflegung hatte ich bereits am Samstag zusammen gesucht und mich mehrmals vergewissert, dass ich auch ja nicht vergessen habe.
Ich machte mich mit dem Rad auf den Weg in den Treptower Park und kaum angekommen wurde ich bereits von dem Sprecher mit der aufmunternden Ansage begrüßt, dass das Wasser immerhin wärmer sei als die Luft ;-) Zuerst wurden die Kinder auf die Strecke geschickt und ihr Wettkampf wurde wegen der kalten Wasser- und Lufttemperaturen kurzer Hand in einen Duathlon umgewidmet. Und mir kam gleich der Gedanke in den Kopf, na hoffentlich sprechen die hier nicht eine Neopflicht aus, der lag nämlich zu Hause. Aber ein beruhigender Blick ins Starterfeld während der Wettkampfeinweisung zeigte mir, dass ich nicht der einzige Nicht-Neo-Schwimmer sein werde.
Schwimmen - oder Überleben in der brodelnden Spree
Beim Gang zur Einstiegsstelle sortierte ich mich ganz hinten ein, ich wollte schließlich so kurz wie möglich im kalten Wasser stehend auf den Start warten. Ich hatte mir extra noch einen alten Pullover mitgenommen, den ich einfach irgendwo hätte hinwerfen können. Aber Milosz und Steffi begleiteten mich zur Einstiegsstelle und nahmen die letzten wärmenden Fasern kurz vor meinem Abstieg in die 17°C kalten Fluten entgegen.
Ich sortierte mich im hinteren Teil ein und begann das Rennen nicht zu übermotiviert wie noch beim Hechtsprung. Die ersten 300 m waren aber trotzdem recht schwierig, der Körper musste sich wohl erst einmal an das kalte Wasser gewöhnen und das aufgewühlte Wasser machte die Sache auch nicht einfacher. Ich hatte den Eindruck, nicht genug Luft zu bekommen und hielt den Kopf erst einmal nur über Wasser oder seitlich. Nachdem wir auf der Rückseite der Insel der Jugend angekommen waren, ging es viel besser und ich konnte wie gewohnt den Kopf unter Wasser nehmen und das Tempo anziehen.
Ich war auch etwas verwundert, dass viele Schwimmer einen längeren Weg nahmen und nicht die direkte Strecke zwischen den Bojen und entlang der Seerosen nahmen. Ins Gehege mit anderen Schwimmern bin ich kaum gekommen, jedoch erforderte das Überholen ab und zu einen Kurswechsel, wenn zu viele Schwimmer dicht nebeneinander vor einem schwammen und dort kein Durchkommen möglich war. Dann hieß es außen vorbei und einen kleinen Umweg in Kauf nehmen.
Ich orientierte mich kurz und lag wohl eher im hinteren Drittel der Schwimmer, hier gab es alle Stile, Kraul, Brust/Kraul im Wechsel, nur Brust und sogar Rücken (solange bis man jemand über den Haufen schwimmt). Ein Schwimmer versuchte es sogar kurz laufend, da das Wasser in Ufernähe recht flach war ;-) Ich beendete das Schwimmen als 159. (von 313) und war froh meine Angstdisziplin geschafft zu haben, jetzt sollte das Rennen erst richtig für mich beginnen.
Raus aus dem Wasser und in die Wechselzone
Radfahren - oder 43er-Reisegeschwindigkeit macht einfach Laune
Der Wechsel vom Schwimmen aufs Rad klappte gut, ich ließ mir ausreichend Zeit, um Pulsgurt, langes Oberteil und Socken anzuziehen und um nichts zu vergessen. Ich konnte gleich ein hohes Tempo anschlagen und spürte die 1.500 m Schwimmen so gut wie gar nicht. Ich fand mit Maino von Eitzen vom A3K Berlin schnell einen gleichwertigen Partner, mit dem ich mich beim Windschattenfahren abwechseln konnte. In der zweite Runde schloss eine der beiden schnellen Spitzengruppen zu uns auf und wir hängten uns ran. Von nun an ging es in einer 10-15er-Gruppe mit über 40 Sachen um den Kurs. Nur nach den Kurven hieß es, sich richtig ins Zeug legen und den Anschluss nicht verlieren. Bis zur achten Runde bin ich mit dieser Gruppe mitgefahren, dann bogen einige bereits wieder in die Wechselzone ein. Auf unserer letzten neunten Runde waren wir wieder nur zu dritt und der Wechsel in der Führungsarbeit klappte sehr gut.
Die Radrunde beendete ich als 34. (von 313) mit einem Ø Geschw. von über 40 km/h. Die schnellsten 5 km waren in unter 7 Minuten durchrauscht bei einer Ø Geschw. von 43,3 km/h.
Geschwindigkeit Disziplin Rad |
Mit Maino von Eitzen vom A3K Berlin auf der ersten Runde, der genauso langsam wie ich geschwommen war und genau mein Tempo fuhr.
Schwimmen | Rad | Laufen | |
---|---|---|---|
Gerald | 0:32:24 (123) | 1:01:55 ( 33 ) | 0:44:13 ( 69 ) |
Maino | 0:32:47 (135) | 1:01:53 ( 32 ) | 0:54:16 (175) |
Mit einer der schnellen Spitzengruppe um den Kurs fliegen, Durchfahrt bei 10s und 57s, Nadin bei 1:06
Laufen - oder wie bringe ich meine Beine wieder auf Trab
Der Wechsel von Rad zum Laufen klappte perfekt, schnell die Schuhe gewechselt und schon ging es weiter. Gut dass Andreas und Micha an meinem Wechselplatz standen und mich kurz einwiesen, sonst hätte ich meinen Platz nicht so schnell gesehen. Die Rad-km machten sich nun aber ganz schön in den Beinen bemerkbar. Die ersten 3 km waren die Beine recht schwer, aber dann hatte ich meinen Rhythmus gefunden und es lief fast wie von selbst. Alex traf ich dreimal auf der Strecke, der aber ziemlich weggetreten war und noch nicht einmal auf Namen rufen reagierte ;-) Nach 10 km hätte ich auch noch weiter laufen können, die Beine waren jetzt im Flow und von mir aus hätten auch noch weitere 10 km kommen können. Das Laufen beendete ich als 86.Im Ziel
Geschafft, ich bin überglücklich und darf mich jetzt offiziell Triathlet nennen. Ich bin heilfroh das Schwimmen überstanden zu haben, insbesondere weil ich später von verschiedenen Teilnehmern mit Neo höre, dass sie mit Problemen durch unterkühlte Muskulatur zu kämpfen hatten. Radfahren und Laufen stellten ja kein wirkliches Problem für mich dar. Aber im Nachhinein bin ich doch überrascht, dass ich auf dem Rad eine viel bessere Platzierung als beim Laufen erreicht habe, obwohl Laufen eigentlich meine starke Disziplin sein sollte. Eventuell sollte ich mal über einen Wechsel der Sportart nachdenken, nein Scherz. Laufen wird weiterhin eine wichtige Rolle spielen, aber es werden dieses Jahr noch weitere Triathlon-Starts folgen und bestimmt auch mal die Teilnahme an einem Radrennen. Der diesjährige Velothon ist jedoch zu kurzfristig.Ich muss aber auch sagen, dass die Disziplin Rad durch die Windschattenfreigabe eine Erholung war. Es gab immer wieder Phasen, wo man sich ausruhen oder entspannt mitrollen konnte. Beim Laufen und Schwimmen muss man dagegen konstant Leistung bringen, und das normalerweise auch auf dem Rad, da Windschattenfreigabe beim Tri eine Ausnahme ist. Ich bin gespannt auf meinen ersten Triathlon mit Solo-Radfahren.
Zeiten / Platzierung
Schwimmen | Rad | Laufen | gesamt | Starter | |
---|---|---|---|---|---|
Zeiten | 0:32:24 | 1:01:55 | 0:44:13 | 2:18:32 | |
Platzierung Welle 1 | 123. | 33. | 69. | 64. | 191 |
Platzierung Welle 1+2 | 148. | 33. | 84. | 68. | 311 |
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Nadin
Für Nadin war es auch ihr erster olympischer Triathlon. Sie hatte mit ähnlichen Problemen beim Schwimmen wegen der Enge des Neos wie ich beim Hechtsprung zu kämpfen, ist aber tapfer durchgeschwommen. Als Frau in dem von Männern dominierten Feld der ersten Welle musste sie auf dem Rad viel mehr im Wind stehen, da die Windschattenfreigabe nur geschleichterweise galt und man sich als Frau nicht einfach an eine Männergruppe ranhängen durfte. Aber beim Laufen ist sie unschlagbar, bei den Frauen die schnellste Zeit zu Fuß und Platz 2 in ihrer AK. Glückwunsch zum gelungenen Debüt!
Milosz
Für Milosz war es auch sein Tri-Debüt, er startete über die Sprint-Distanz in der dritten Welle und konnte uns daher lange anfeuern bis er auf die Strecke ging. Milosz hat im Gegensatz zu mir eine konstante Leistung in allen drei Disziplinen abgeliefert und belegte am Ende Platz 72 von 292 Startern. Glückwunsch zum gelungenen Tri-Einstand und viel Erfolg bei den kommenden olympischen und Mitteldistanzen!
Jeannette
Auch für Jeannette war es ihr Tri-Debüt über die Sprint-Distanz. Leider habe ich sie auf der Strecke verpasst und konnte sie nicht anfeuern. Jeannette belegte am Ende einen dritten Platz in ihrer AK. Glückwunsch Jeannette!
Alex
Alex & Daniel vom SCC |
Freitag, 1. Juni 2012
Lauf-Staffel von Berlin nach Kostrzyn anlässlich der Fußball-EM
Alles fing beim Lauf im Britzer Garten an, ich traf Andreas vom startblog-f zum ersten Mal und er berichtete bereits über die geplante Staffel von Berlin nach Kostrzyn anlässlich der Fußball-EM in Polen und der Ukraine. Ich war gleich von der Idee begeistert, insbesondere da ich auch durch meine berufliche Tätigkeit eine enge Beziehung zu Polen, Kostrzyn und Gorzow habe. Mit meinem Kollegen Michael Kuß war ich die Strecke Berlin - Gorzow, welche über Kostrzyn führt, bereits im April mit dem Rad entlang des Europaradwegs in zwei Tagen hin und zurück gefahren.
Andreas hatte die zweite Etappe für mich vorgesehen, die vom Schloss Köpenick über 19 km zum Berliner Ring bei Fangschleuse führte. Das war die perfekte Strecke für mich, da ich so von zu Hause in Karlshorst los laufen konnte und nicht erst noch ein anderes Verkehrsmittel bemühen musste, um an meinen Startpunkt zu gelangen. Begleitet von meinem Sohn Julius machten wir uns um kurz nach 6 Uhr auf den Weg nach Köpenick. Unser Weg führte uns zuerst durch die noch menschenleere Wuhlheide.
Hartmut und Walter waren bereits um 5:00 Uhr am Brandenburger Tor zur ersten Etappe gestartet. Den Fotobericht zu ihrer Etappe gibt es bei Andreas auf dem startblog-f. Am Schloss Köpenick angekommen trafen wir schon bald auf Hartmut und Walter, die bereits vor uns den Wechselpunkt erreicht hatten.
Hartmut war das Tempo auf der ersten Etappe wohl zu langsam gewesen und so fragte er, ob er noch mit mir mitlaufen könnte und welche Pace ich geplant hätte. Es sollte ja ein gemütlicher Lauf werden und so antwortete ich mit einer 5:30. Dem Gesichtsausdruck von Hartmut zu Folge war ihm wohl selbst diese zu langsam ;-) Wir verabschiedeten uns von Walter und los ging es auf die zweite Etappe. Hartmut zog das Tempo gleich ordentlich an und schnell hatten wir uns auf eine 5er-Pace eingependelt. Der Müggelsee war schnell erreicht und wir legten eine kurzen Fotostop ein.
Und über was sprechen Läufer beim Laufen, natürlich über das Laufen: Wettkämpfe, Bestzeiten, Training, Konkurrenz usw. Ich merkte schon bald, dass Hartmut ein sehr schneller Läufer ist, seine Marathon-Bestzeit um einiges unter meiner liegt, Lothar Lehmann für ihn keine Konkurrenz ist und dass Hartmut im nächsten Jahr beim Berliner Läufercup in der AK M55 groß angreifen will. Man darf gespannt sein.
Die km vergehen wie im Fluge und wir fliegen an einigen frühen Läufern vorbei, die jetzt vereinzelt aus ihren Nestern auf die Laufstrecken kommen. Am Ende des Müggelsees müssen wir kurz nach dem richtigen Weg suchen, da wir plötzlich auf drei Seiten von Wasser umgeben sind (siehe Karte), finden ihn aber sehr schnell wieder.
Schon bald ist Erkner erreicht und wir setzen zum Endspurt an. Für Hartmut ist jeder langsame Radfahrer ein Gegner, den es zu überholen gilt ;-) Unsere Pace liegt nun deutlich unter 5. Am Abzweig zum S-Bahnhof verabschieden wir uns von Hartmut und begeben uns auf die letzen 3 km zum Treffpunkt mit Andreas.
Mittlerweile trifft man an diesem Morgen auch vermehrt auf Leute, die gerade ihre Brötchen vom Bäcker holen. Wir durchqueren Erkner und habe nach einem letzten Waldabschnitt das Etappenziel bei Fangschleuse am Berliner Ring erreicht. Andreas ist bereits vor Ort und empfängt uns.
Wir tauschen uns kurz aus, machen noch ein paar Fotos und schicken Andreas dann auf die dritte Etappe.
Dieser Staffellauf war mal eine gelungene Abwechselung zu den sonst üblichen Trainingseinheit und Wettkämpfen. Großen Dank an Andreas vom startblog-f für Idee, Umsetzung und Organisation. Und wenn Deutschland oder Polen bei der EM erfolgreich sind, muss es eine Neuauflage von Kostrzyn nach Berlin geben.
Alle einzelnen Etappenberichte gibt es im startblog-f (bisher online):
Andreas hatte die zweite Etappe für mich vorgesehen, die vom Schloss Köpenick über 19 km zum Berliner Ring bei Fangschleuse führte. Das war die perfekte Strecke für mich, da ich so von zu Hause in Karlshorst los laufen konnte und nicht erst noch ein anderes Verkehrsmittel bemühen musste, um an meinen Startpunkt zu gelangen. Begleitet von meinem Sohn Julius machten wir uns um kurz nach 6 Uhr auf den Weg nach Köpenick. Unser Weg führte uns zuerst durch die noch menschenleere Wuhlheide.
Julius in der Wuhlheide, schulfrei und trotzdem kurz nach 6 Uhr schon auf den Beinen |
Die menschenleere Wuhlheide an einem Pfingstmorgen |
Staffelübergabe am Schloss Köpenick |
Morgenruhe am Müggelsee |
Die km vergehen wie im Fluge und wir fliegen an einigen frühen Läufern vorbei, die jetzt vereinzelt aus ihren Nestern auf die Laufstrecken kommen. Am Ende des Müggelsees müssen wir kurz nach dem richtigen Weg suchen, da wir plötzlich auf drei Seiten von Wasser umgeben sind (siehe Karte), finden ihn aber sehr schnell wieder.
Schon bald ist Erkner erreicht und wir setzen zum Endspurt an. Für Hartmut ist jeder langsame Radfahrer ein Gegner, den es zu überholen gilt ;-) Unsere Pace liegt nun deutlich unter 5. Am Abzweig zum S-Bahnhof verabschieden wir uns von Hartmut und begeben uns auf die letzen 3 km zum Treffpunkt mit Andreas.
Mit Hartmut in Erkner |
Wechselpunkt 2 erreicht |
Zwei alte Läufer & ein junger Radfahrer |
Alle einzelnen Etappenberichte gibt es im startblog-f (bisher online):
- Etappe 1: Brandenburger Tor - Köpenick
- Etappe 2: Köpenick - Erkner
- Etappe 3: Erkner - Lichtenow
- Etappe 4: Lichtenow - Buckow
- Etappe 5: Buckow - Neuhardenberg
- Etappe 6: Neuhardenberg - Wollup
- Etappe 7: Wollup - Kostrzyn
Donnerstag, 17. Mai 2012
Absaufen im Groß Glienicker See
Milosz hatte mich noch kurzfristig für den Hechtsprung am Vatertag nach-nominiert, da eine Schwimmerin kurzfristig abgesagt hatte. Der Hechtsprung ist eine 5 km Freiwasserschwimmstaffel im Groß Glienicker See. Eigentlich eine gute Idee, um mal das Schwimmen mit Neo im Freiwasser zu trainieren. Schließlich steht in zwei Wochen mein erster Triathlon über die olympische Distanz an.
Die Schwimmermeute vor dem Start |
Mit Timo und Alex, die Welt war noch in Ordnung ... |
Die anderen Schwimmer unserer Staffel waren etwas verwundert, wo ich mit einem Mal her kam. Alex und Milosz haben dann meine Distanz mitgeschwommen. Am Ende sind wie Vorletzter von 15 Teams geworden.
Unser Team waren:
Resümee
Erst einmal großen Dank an Milosz, der mich noch zum Hechtsprung eingeladen hatte, und mir damit aufgezeigt hat, dass ich bis zum Berlin-Tri noch was im Schwimmbereich tun muss. Das wäre ja eine schöne Blamage geworden, wenn ich beim Berlin-Tri schon beim Schwimmen ausgestiegen wäre.Aber was jetzt? Ich sehe drei Optionen:
- Ich schwimme ohne Neo, Brust wie ich es gewohnt bin, das kann ich. Das sollte auch bei der Wassertemperatur in zwei Wochen gehen, schließlich sind heute bei 16°C Wassertemperatur auch einige ohne Neo geschwommen.
- Ich versuche nochmal das Brustschwimmen mit Neo in Ruhe und nicht unter Wettkampfdruck.
- Ich teste Freistil mit Neo. Eigentlich mag ich nicht das Freistilschwimmen, aber mit Neo und der damit veränderten Wasserlage, geht das vielleicht ganz gut.
Ich werde auf jeden Fall morgen nach der Arbeit eine Schwimmeinheit im Freiwasser machen!
Montag, 14. Mai 2012
Läuferfamilie Hildebrandt bei der Nacht im Grünauer Forst
Marek von den RunningTwins hatte mich zu Beginn der Woche auf den Spendenlauf "Run for Kenya" im Grünauer Forst aufmerksam gemacht und da Julius und Justus nach dem Erfolg im Tegeler Forst schon bald am nächsten Lauf teilnehmen wollten, war die Teilnahme Pflicht.
Julius und Justus hatten am Samstag beide Fußballspiele mit ihren Mannschaften vom FC Internationale, die beide gewonnen wurden. Der Samstag hatte also schon erfolgreich begonnen und so sollte es weiter gehen. Julius und Justus hatten sich beide für die Teilnahme an der "Grünauer Meile" entschlossen, eine 1,6 km Runde durch den Grünauer Forst. Am Start waren ~140 Schüler der nahe gelegenen Schulen, da es zusätzlich eine Klassenwertung gab. Der Startschuss erfolgte um 18:20 und die Schülermeute setzte sich in Bewegung, Julius und Justus vorne mit dabei.
Der Moderator war etwas verwundert, als die ersten Schüler nach etwas über vier Minuten bereits auf die Zielgerade einbogen, im letzten Jahr lag die Siegerzeit bei guten sechs Minuten. Aber da es kein vorausfahrendes Fahrrad gab, haben die ersten Läufer wohl irgendwo eine Abkürzung genommen und die ganze Meute ist hinterher gerannt. Julius war ganz vorne mit dabei und lief als fünfter über die Ziellinie. Da ich auch noch nicht bereit war, konnte ich leider nur Justus Zieleinlauf filmen, der die Linie als Neunter überquerte.
Bei den Schülern wurden die ersten sechs Plätze geehrt, so dass eine Medaille und einen Platz neben dem Podium vor Julius gab.
Im Anschluss an die "Grünauer Meile" folgte der Hauptlauf über 5 und 10 km. Marek als Lokalmatador wurde namentlich begrüßt und auch noch einmal seine Wahnsinnszeit vom BIG25 erwähnt.
Der Startschuss erfolgte und die schnellen Läufer setzten sich rasch vom Hauptfeld ab. Vor mir lagen nur vier 10km-Läufer und ein 5km-Läufer. Die vierte Position übernahm ich bei km 2,5 und ab dann wurde es ein einsames Rennen gegen die Uhr. Kurz vor der ersten 5km-Wende wurde mir klar, dass das Podium heute außer Reichweite ist, Marek auf Platz zwei liegend kam mir entgegen und Uwe Zentsch im Schlepptau. Auf der zweiten Runde schaute ich ab und zu nach hinten, doch mein Verfolger René Nicolai lag ~100 m hinter mir und kam nicht näher. Ich lief in 40:22 als vierter über die Ziellinie, mit einem etwas schnelleren Partner auf der zweiten Runde, wäre heute vielleicht auch die 40er-Marke wieder gefallen. Aber ich bin trotzdem sehr zufrieden, der 40er-Marke wieder ein großes Stück näher gekommen zu sein und das bei einem Waldlauf. Beim nächsten 10km-Rennen auf Asphalt ist die 40er-Marke fällig!
Gewonnen hat heute Jonas Engler vom OSC Berlin mit neuem Streckenrekord in unfassbaren 32:19. Ich bin ihm zweimal auf der Strecke begegnet, das Tempo ist so unglaublich schnell. Marek ist auf den zweiten Platz gelaufen, Glückwunsch!
Ergebnisse
Julius und Justus hatten am Samstag beide Fußballspiele mit ihren Mannschaften vom FC Internationale, die beide gewonnen wurden. Der Samstag hatte also schon erfolgreich begonnen und so sollte es weiter gehen. Julius und Justus hatten sich beide für die Teilnahme an der "Grünauer Meile" entschlossen, eine 1,6 km Runde durch den Grünauer Forst. Am Start waren ~140 Schüler der nahe gelegenen Schulen, da es zusätzlich eine Klassenwertung gab. Der Startschuss erfolgte um 18:20 und die Schülermeute setzte sich in Bewegung, Julius und Justus vorne mit dabei.
Der Moderator war etwas verwundert, als die ersten Schüler nach etwas über vier Minuten bereits auf die Zielgerade einbogen, im letzten Jahr lag die Siegerzeit bei guten sechs Minuten. Aber da es kein vorausfahrendes Fahrrad gab, haben die ersten Läufer wohl irgendwo eine Abkürzung genommen und die ganze Meute ist hinterher gerannt. Julius war ganz vorne mit dabei und lief als fünfter über die Ziellinie. Da ich auch noch nicht bereit war, konnte ich leider nur Justus Zieleinlauf filmen, der die Linie als Neunter überquerte.
Bei den Schülern wurden die ersten sechs Plätze geehrt, so dass eine Medaille und einen Platz neben dem Podium vor Julius gab.
Siegerehrung der "Grünauer Meile" |
Mit RunningTwin Marek vor dem Start |
Gewonnen hat heute Jonas Engler vom OSC Berlin mit neuem Streckenrekord in unfassbaren 32:19. Ich bin ihm zweimal auf der Strecke begegnet, das Tempo ist so unglaublich schnell. Marek ist auf den zweiten Platz gelaufen, Glückwunsch!
Ergebnisse
Name | Distanz | Zeit | Platz | Platz AK |
---|---|---|---|---|
Justus | 1,6 km | 04:54 | 9 | - |
Julius | 1,6 km | 04:39 | 5 | - |
Gerald | 10 km | 40:22 | 4 | 1 |
Sonntag, 6. Mai 2012
BIG25 mit Einlauf ins Berliner Olympiastadion
Bisher hatte ich noch keinen Wettkampf über die 25 km absolviert, also war mir heute schon eine Bestzeit sicher ;-) Den letzten HM war ich in einer 4:21er-Pace gelaufen, und da dieses Distanz Neuland für mich war, plante ich in einer 4:30er-Pace zu starten. Wenn es gut läuft, könnte ich hinten raus etwas zu zulegen. Aber es kam anders, ich traf Milosz im Startblock B2, der heute den HM in 1:32:20 laufen sollte, damit ich den Kasten Schöfferhofer gewinne :-) Bis zum HM-Abzweig wollten wir gemeinsam in einer 4:30er-Pace laufen, aber kaum war der Startschuss gefallen, lagen wir teilweise im sub-4:15-Bereich, es lief aber auch wie von selbst auf der am Anfang leicht abschüssigen Strecke. Ab dem Theo ließ ich Milosz dann ziehen, dieses Anfangstempo war mir doch zu hoch.
Meine km-Zeiten pendelten sich knapp oberhalb der 4:20 ein, das war zwar noch immer schneller als geplant, aber die Beine fühlten sich heute richtig gut an. So ging es weiter quer durch die Stadt: Siegessäule - Brandenburger Tor - Gendarmenmarkt - Potsdamer Platz - Tiergarten. Jetzt kamen die langsameren HM-Läufer wieder zurück auf unsere Strecke, und das Slalomlaufen begann, machte aber auch richtig Spaß an den langsameren Läufern "vorbei zu fliegen". Fast hätte ich noch meinen ehemaligen Chef Nico Adam überholen können, aber am Ende fehlen mir doch 7 Min. auf seine HM-Zeit ;-)
Es ging weiter über Ku'damm und Kantstr. bis der zwar geringe jedoch sehr lange Anstieg zum Theo begann, hier stieg meine Pace das einzige Mal über 4:30. Am Theo angekommen war die HM-Distanz in ~1:34:00 geschafft. Ich lief schon seit einigen km in einer kleinen Dreiergruppe, bestehend aus einem Läufer in meinem Alter und einer etwas jüngeren Läuferin. Wir wechselten uns in der Führungsarbeit auf den letzten km ab, was wirklich half noch ein paar extra Sekunden raus zu holen.
Das Einlaufen ins Olympiastadion durch die Katakomben und dann auf die blaue Tartanbahn ist schon sehr beeindruckend und ein tolles Erlebnis. Die Katakomben waren durch in Laufrichtung gerichtete Lichtkegel illuminiert und eine letzte Samba-Band sorgte für die richtige Stimmung für den Endspurt. Nur den Schlusssprint der Dame konnten wir nicht mehr mitgehen und liefen nach ihr ins Ziel, der Dame höflichst den Vortritt gelassen ;-) Im Ziel dann noch kurz für das gemeinschaftliche Pacing bedankt und mich auf die Suche nach den Laufkollegen gemacht.
Milosz hat nach den starken Anfangs-km Probleme in der Oberschenkelmuskulatur bekommen und musste Geschwindigkeit rausnehmen, den HM hat er in 1:43:41 trotzdem nach Hause gelaufen. Stark gekämpft!
Die Details:
Im Startblock B2 mit Milosz |
Es ging weiter über Ku'damm und Kantstr. bis der zwar geringe jedoch sehr lange Anstieg zum Theo begann, hier stieg meine Pace das einzige Mal über 4:30. Am Theo angekommen war die HM-Distanz in ~1:34:00 geschafft. Ich lief schon seit einigen km in einer kleinen Dreiergruppe, bestehend aus einem Läufer in meinem Alter und einer etwas jüngeren Läuferin. Wir wechselten uns in der Führungsarbeit auf den letzten km ab, was wirklich half noch ein paar extra Sekunden raus zu holen.
Zieleinlauf im Berliner Olympiastadion |
3x Bestzeit für Andreas, Alex und Gerald |
Marek ist die 25k in unglaublichen 01:39:09 gelaufen und fast in die Medaillenränge in seiner AK, Glückwunsch zum 4. Platz!
Alex ist trotz angeschlagener Rippe eine neue PB auf den HM gelaufen. Und das nächste Mal denkst du auch an deinen Chip!
Andreas hat sich durch das ganze Feld gekämpft und ist ebenfalls eine neue PB auf die 25k gelaufen.
Die Details:
Platz: | 221 (von 2655) |
Platz AK 40: | 33 (von 425) |
Zeit: | 01:50:12 |
Pace: | 04:25 |
Sonntag, 29. April 2012
Mein zweites Paar Saucony Guide 5 Laufschuhe für 0 Euro
Anfang April bin ich auf der Facebook Seite von Saucony auf deren Find Your Strong Project aufmerksam geworden. Dieses Projekt steht seitdem jede Woche unter einem anderen Motto. Das Motto der ersten Woche war My Strong Face.
Da ich bei meinem ersten Marathon in Berlin 2011 die Fotos von Marathonfoto geordert hatte, waren ein paar wirklich passende Aufnahmen dabei. Ich entschied mich letztendlich für dieses Bild:
Ich beobachtete den Fotowettbewerb in den nächsten Tagen, konnte aber auf der Seite von Saucony nicht erkennen, wer aktuell in Führung lag. Ich promotete den Wettbewerb und mein Foto in diversen Läufergruppen auf Facebook und auf DailyMile, da die Facebook Likes und Kommentare auf dem Foto anscheinend ein Bewertungskriterium sind. Noch vor Ende des ersten Wettbewerbs wurde das Projekt auch auf DailyMile promotet und damit stieg die Anzahl der eingereichten Fotos um das zehnfache, am Ende der ersten Woche wurden über 600 Fotos eingereicht. Durch diese enge Verbindung zwischen DailyMile und Saucony rechnete ich mir nun doch ein paar Siegchancen aus, da ich schließlich im DailyMile Shirt den Berlin Marathon gelaufen bin.
Und so ist es dann auch gekommen, am 12.4. kam die offizielle Gewinnbenachrichtigungs-Email von Saucony und am Folgetag waren die Gewinner auf der Saucony Seite zu sehen:
Mir sind zwar bis heute die Bewertungskriterien von Saucony nicht klar geworden, aber was soll es, Platz 1 zählt! Und da der Saucony Guide 5 aktuell mein Lieblings-Trainingsschuh ist, nehme ich gerne noch ein zweites Paar ;-)
Aber das beste aus diesem Wettbewerb folgte noch zwei Tage später, ich erhielt eine Email von Raphael vom DailyMile Team, dass sie einen Community Blog Post über mich veröffentlichen wollen. Auch dieser ist mittlerweile online:
http://www.dailymile.com/blog/community/find-your-strong-project-week-1-spotlight
Das war wirklich eine schöne Erfahrung auch mal außerhalb der Lauf-Wettkämpfe einen vorderen Platz zu belegen. Vielen Dank an Saucony für diesen gelungen Wettbewerb, der übrigens noch 12 Wochen weiter geht. Also bewerbt euch! Auch großen Dank ans DailyMile Team, die mir anschließend noch einen Community Blog Post gewidmet haben, ich fühle mich geehrt :-)
Letztendlich hat sich die Investition in die nicht gerade günstigen Fotos von Marathonfoto doch noch ausgezahlt.
Da ich bei meinem ersten Marathon in Berlin 2011 die Fotos von Marathonfoto geordert hatte, waren ein paar wirklich passende Aufnahmen dabei. Ich entschied mich letztendlich für dieses Bild:
My Strong Face @ Berlin Marathon 2011 |
Ich beobachtete den Fotowettbewerb in den nächsten Tagen, konnte aber auf der Seite von Saucony nicht erkennen, wer aktuell in Führung lag. Ich promotete den Wettbewerb und mein Foto in diversen Läufergruppen auf Facebook und auf DailyMile, da die Facebook Likes und Kommentare auf dem Foto anscheinend ein Bewertungskriterium sind. Noch vor Ende des ersten Wettbewerbs wurde das Projekt auch auf DailyMile promotet und damit stieg die Anzahl der eingereichten Fotos um das zehnfache, am Ende der ersten Woche wurden über 600 Fotos eingereicht. Durch diese enge Verbindung zwischen DailyMile und Saucony rechnete ich mir nun doch ein paar Siegchancen aus, da ich schließlich im DailyMile Shirt den Berlin Marathon gelaufen bin.
Und so ist es dann auch gekommen, am 12.4. kam die offizielle Gewinnbenachrichtigungs-Email von Saucony und am Folgetag waren die Gewinner auf der Saucony Seite zu sehen:
Die Gewinner des Saucony Fotowettbewerbs "My Strong Face" |
Aber das beste aus diesem Wettbewerb folgte noch zwei Tage später, ich erhielt eine Email von Raphael vom DailyMile Team, dass sie einen Community Blog Post über mich veröffentlichen wollen. Auch dieser ist mittlerweile online:
http://www.dailymile.com/blog/community/find-your-strong-project-week-1-spotlight
DailyMile Community Blog Post |
Letztendlich hat sich die Investition in die nicht gerade günstigen Fotos von Marathonfoto doch noch ausgezahlt.
Sonntag, 22. April 2012
Zweimal Podium für Familie Hildebrandt
Heute stand mit dem 35. Jedermannlauf des VfL Tegel der 4. Lauf zum Berliner Läufercup an. Und da ich meine aktuelle Führung in der AK M40 noch etwas behalten möchte, bevor die stärkeren Läufer auf ihre Mindestlaufanzahl kommen, war die Teilnahme wieder Pflicht. Zudem konnte ich heute meinen ältesten Sohn Julius überzeugen, über die 5 km anzutreten und mein zweiter Sohn Justus begleitete uns als Coach und Kameramann. Julius ist gleich mal aufs Podium gelaufen und wurde zweiter in der AK MJ U14 und dritter bei den Schülern. Ich glaube, damit habe ich das Läufertalent in ihm geweckt, auf der Rückfahrt nach Hause waren nur neue Laufschuhe und wann gibt es den nächsten Lauf das Thema.
Die Details:
Julius vor dem Start |
Wir waren bereits eine Stunde vor dem Start im Tegeler Forst angekommen, konnten in Ruhe unsere Nachmeldung erledigen und uns den Start zum 1,2 km Schülerlauf ansehen. Danach ging es zum gemeinschaftlichen Einlaufen über 1,5 km.
Der 5 km Lauf wurde 15 Minuten vor dem Hauptlauf auf die Strecke geschickt und so konnten wir bei Julius Start dabei sein.
Den Zieleinlauf von Julius konnte ich leider nicht miterleben, da unser Startschuss bereits um 10:00 Uhr fiel, aber dazu war ja auch noch Coach Justus vor Ort.
Im Startbereich dann mit Parkläufer Milosz vorne eingereiht und es ging los. Ich bin beim Start nicht ganz so gut weg gekommen und habe Milosz erst einmal ein wenig ziehen lassen. Nach 1 km hatte ich aber wieder aufgeschlossen und wir liefen fast bis zum km 5 im Gleichschritt nebeneinander. Es hatte sich um uns ein starke Gruppe gebildet unter anderen mit Andreas Gbur, der Milosz am letzten Wochenende einen Punkt im Läufercup abgenommen hatte. Heute standen die Möglichkeiten sehr gut, dass wir Andreas gemeinsam schlagen könnten. Es sah jedenfalls danach aus, dass er unserem Tempo zwar folgen konnte aber auch nicht vorbei gehen konnte. Leider öffnete sich Milosz Schnürsenkel am Ende der ersten Runde und er fiel unweigerlich zurück.
Auf dem Beginn zur zweiten Runde konnte ich mich von unserer Gruppe absetzen und bei den Mitläufern ging das Taktieren los: Welche AK bist du? Ah jünger, na dann lass ich dich mal ziehen. Ich konnte auf der zweiten Runde noch zu zwei Läufern aufschließen und diese passieren, aber Siegfried Flor, mit dem ich in Pankow fast zeitgleich ins Ziel gelaufen bin, war zwar noch in Sichtweite aber nicht mehr erreichbar.
Nach einem Blick auf meine Pace und Pulswerte bin ich heute unter meinen Möglichkeiten geblieben, der Puls war etwas niedriger und die Pace trotz kürzerer Distanz wieder bei 4,15 min/km. Aber die Beine wollten heute nicht mehr hergeben, dazu sei aber auch angemerkt, dass der heutige Lauf mehr ein Crosslauf Charakter hatte:
Lauf | Distanz | max. HF | Ø HF | Pace |
---|---|---|---|---|
Pankow | 12,5 km | 180 | 173 | 4,15 |
Tegel | 10,0 km | 175 | 170 | 4,15 |
In der Alterklasse M40 habe ich heute wieder den dritten Rang belegt, wie in Pankow hinter den unschlagbaren Holger Leidig und Olaf Haller, die auch in der Gesamtplatzierung hinter Lennart Sponar die Ränge zwei und drei belegten.
Meine km-Splits:
Im Zielbereich gab es dann mit Tee, Wasser, Bananen, Schmalz- und Nutella-Stullen genügend Verpflegung sowohl nach dem Geschmack der Kinder als auch der Erwachsenen.
3x Hildebrandt erfolgreich in Tegel |
Kurz noch mit Siegfried gesprochen und ihm zu seiner heutigen Leistung gratuliert und das obligatorische Foto der (Noch-)AK-M40-Berlincup-Leader mit Milosz:
Mit Milosz im Zielbereich |
Julius erhielt heute neben einer Medaille eine persönliche Urkunde und wurde mit einem Podiumsplatz geehrt.
Siegerehrung 5 km Schüler-/Jugendlauf |
Jetzt heißt es in den nächsten Tagen, neue Laufschuhe für den Sohn anschaffen, die heutigen waren nur von unserer Nachbarin Kati geliehen und hatten schon mehr als 10 Jahre in den Sohlen.
Platz: | 20 (von 142) |
Platz AK 40: | 3 (von 12) |
Zeit: | 42:32 |
Pace: | 04:15 |
Samstag, 14. April 2012
Pankower Frühlingslauf
Heute stand mit dem Pankower Frühlingslauf der dritte Lauf zum Berliner Läufercup an. Ich hatte meine Teilnahme bis heute morgen offen gelassen, aber bei besten Bedingungen, Sonnenschein und angenehmen 12°C am Morgen, musste ich unbedingt teilnehmen. Also aufs Rad gesetzt und mich auf die 16km-Tour quer durch das verschlafene Berlin zur Schönholzer Heide gemacht. Auch weil das hier Milosz Hausstrecke ist und er mein direkter Verfolger im Berliner Läufercup ist, war die Teilnahme eigentlich Pflicht. Auf den letzten km etwas in Pankow hin und her geirrt, da ich hier selten unterwegs bin, aber letztendlich den Paul-Zobel-Sportplatz gefunden. Nachmeldung schnell erledigt, Umziehen und ab zum Einlaufen.
Schon beim Einlaufen ist mir die Steigung bei km 1 aufgefallen, die zwar nicht sehr lang ist, es aber ganz schön in sich haben sollte. Den 2,5 km Rundkurs galt es fünfmal zu absolvieren.
Der Startschuss fällt und es geht los. Ich komme sehr schnell in meinen Rhythmus und versuche, eine Pace knapp unter 4:20 zu laufen. Die Auswirkung des kleinen Anstiegs kann man sehr schön in meiner HF-Kurve sehen, die jeweils fast an die 180 herankommt.
Das Feld lichtet sich sehr rasch und es bilden sich kleine Läufergruppen. Ich kann mich kontinuierlich weiter nach vorne arbeiten und "springe" von Gruppe zu Gruppe. Beim dritten Durchgang merke ich, dass meine Startnummer kein Signal bei der Zeitwertung auslöst, wahrscheinlich weil ich sie auf der Seiten getragen hatte. Also nach hinten gedreht und auf der vierten Runde kam das PIEP.
Auf der vierten Runde konnte ich zu einer kleinen Gruppe bestehend aus Joyce Moewius (W30) und Siegfried Flor (M45) aufschließen. In den letzten beiden Runden konnten wir uns bei der Führungsarbeit abwechseln und gegenseitig etwas ziehen. Das hat wirklich geholfen, die Pace auch auf den letzten zwei Runden zu halten. Nur den Schlussspurt der beiden konnte ich nicht mehr ganz mitgehen, beide erreichen das Ziel unter 53 Min, Joyce 52:58, Siegfried 52:56. Bei mir bleibt die Uhr bei 53:02 stehen.
In der Altersklasse der M40 habe ich heute den dritten Platz belegt und da bei diesem Lauf jeweils die ersten Drei aller Altersklassen geehrt wurden, gab es heute ein Platz auf dem Podium :-)
In der Wertung zum Berliner Läufercup liegen Milosz und ich gerade ganz vorne. Aber auch nur weil wir bisher an allen drei Läufen teilgenommen haben. Die heute Erstplatzierten Holger Leidig und Olaf Haller laufen in anderen Dimensionen und waren mehr als 7 Minuten vor mir im Ziel. Dazu kommen noch ein starker Holger Keller und Oliver Spohn, aber der fünfte Platz erscheint erreichbar.
Die Details:
Schon beim Einlaufen ist mir die Steigung bei km 1 aufgefallen, die zwar nicht sehr lang ist, es aber ganz schön in sich haben sollte. Den 2,5 km Rundkurs galt es fünfmal zu absolvieren.
Der Startschuss fällt und es geht los. Ich komme sehr schnell in meinen Rhythmus und versuche, eine Pace knapp unter 4:20 zu laufen. Die Auswirkung des kleinen Anstiegs kann man sehr schön in meiner HF-Kurve sehen, die jeweils fast an die 180 herankommt.
Das Feld lichtet sich sehr rasch und es bilden sich kleine Läufergruppen. Ich kann mich kontinuierlich weiter nach vorne arbeiten und "springe" von Gruppe zu Gruppe. Beim dritten Durchgang merke ich, dass meine Startnummer kein Signal bei der Zeitwertung auslöst, wahrscheinlich weil ich sie auf der Seiten getragen hatte. Also nach hinten gedreht und auf der vierten Runde kam das PIEP.
Auf der vierten Runde konnte ich zu einer kleinen Gruppe bestehend aus Joyce Moewius (W30) und Siegfried Flor (M45) aufschließen. In den letzten beiden Runden konnten wir uns bei der Führungsarbeit abwechseln und gegenseitig etwas ziehen. Das hat wirklich geholfen, die Pace auch auf den letzten zwei Runden zu halten. Nur den Schlussspurt der beiden konnte ich nicht mehr ganz mitgehen, beide erreichen das Ziel unter 53 Min, Joyce 52:58, Siegfried 52:56. Bei mir bleibt die Uhr bei 53:02 stehen.
In der Altersklasse der M40 habe ich heute den dritten Platz belegt und da bei diesem Lauf jeweils die ersten Drei aller Altersklassen geehrt wurden, gab es heute ein Platz auf dem Podium :-)
Top 3 M 40: Olaf Haller, Holger Leidig, me (v.l.n.r.) |
Die Details:
Platz: | - |
Platz AK 40: | 3 (von 10) |
Zeit: | 53:02 |
Pace: | 04:14 |
Sonntag, 1. April 2012
Lauf für Carlotta Amalia - es gab auch einen Halbmarathon
Es ist Halbmarathon Wochenende in Berlin, der Frühjahrshöhepunkt für alle Läufer in der Hauptstadt. Aber zuvor sollte das Wochenende mit einer großartigen Nachricht beginnen, Jana und Andreas aus unserer Laufgruppe haben kurz vor dem HM eine Tochter zur Welt gebracht. Und Andreas hat es sich nicht nehmen lassen, trotzdem beim HM zu starten. Hochachtung! Und dann noch die lang ersehnten 1:50:00 geknackt, gut dass du nicht zur Dopingprobe musstest, da waren sicher noch einige Glückshormone in deinen Blutbahnen ;-) Alles Gute für die junge Läuferfamilie, dann bald mit Jogger zu dritt im Treptower Park.
Das Wetter war zwar nicht mehr ganz so wechselhaft wie gestern noch, aber 3°C am Morgen und dazu noch ein frischer Westwind waren alles andere als gemütlich. Ich konnte mich lange nicht entscheiden, wie ich heute laufen sollte, in lang oder kurz. War den ganzen Morgen am hin und her überlegen und holte auch Rat auf FB ein, Marek und Milosz waren für kurz, meine Tochter und Karen für lang. Ich entschied mich, das erst kurz vor dem Start an der Strecke festzulegen. Entschied mich dann für lang, was auf den ersten 10 km gen Westen gegen den Wind auch richtig war. Auf den Rückweg über den Ku'damm wäre dann kurz jedoch die bessere Wahl gewesen.
Ich bin heute auch das erste Mal mit einer GPS-Uhr gelaufen (Garmin Forerunner 610) und hatte 4:17 als Virtual-Pace eingegeben, wenn ich die Wunschmarke von 1:30:00 im Ziel erreichen möchte. Die ersten km begannen viel versprechend, merkte aber schon ab der Siegessäule, dass ich dieses Tempo nicht halten kann und mich mehr auf eine 4:23 einpendelte. Ich muss sagen, dass eine solche Uhr wirklich hilfreich ist, wenn man nicht nur an jeder km-Marke seine Position abschätzen möchte. Muss aber auch sagen, dass ich den schnellsten km gelaufen bin als ich mich weniger auf meine Pace konzentrierte und den Beinen "freien Lauf" ließ, diesen schnellen Trott muss ich in Zukunft leichter finden ;-) Die zweite Hälfte verlief dann wie üblich bei mir schneller als die ersten 10 km. Die km-Splits:
An einem der Versorgungspunkte wäre ich fast mit einem gehenden und trinkenden Läufer zusammen gestoßen. Ich habe keinen der Versorgungspunkte genutzt und wollte nur schnell durch die Mitte hindurch, als das gehende Hindernis vor mir auftauchte. War durch meine Uhr mal wieder abgelenkt, hätte aber auch erwartet, dass man am Rand geht, wenn man das schon muss ...
Insgesamt war es ein schöner, konstanter Lauf, das Wunschziel von 1:30:00 nicht ganz erreicht aber die PB um mehr als 2 Min verbessert.
Nach dem Ziel dann noch neue und alte Bekannte getroffen, und Parkläufer Milosz trifft man auch in einer Meute von 30.000 Läufern ;-)
Die Details:
Das Wetter war zwar nicht mehr ganz so wechselhaft wie gestern noch, aber 3°C am Morgen und dazu noch ein frischer Westwind waren alles andere als gemütlich. Ich konnte mich lange nicht entscheiden, wie ich heute laufen sollte, in lang oder kurz. War den ganzen Morgen am hin und her überlegen und holte auch Rat auf FB ein, Marek und Milosz waren für kurz, meine Tochter und Karen für lang. Ich entschied mich, das erst kurz vor dem Start an der Strecke festzulegen. Entschied mich dann für lang, was auf den ersten 10 km gen Westen gegen den Wind auch richtig war. Auf den Rückweg über den Ku'damm wäre dann kurz jedoch die bessere Wahl gewesen.
Ich bin heute auch das erste Mal mit einer GPS-Uhr gelaufen (Garmin Forerunner 610) und hatte 4:17 als Virtual-Pace eingegeben, wenn ich die Wunschmarke von 1:30:00 im Ziel erreichen möchte. Die ersten km begannen viel versprechend, merkte aber schon ab der Siegessäule, dass ich dieses Tempo nicht halten kann und mich mehr auf eine 4:23 einpendelte. Ich muss sagen, dass eine solche Uhr wirklich hilfreich ist, wenn man nicht nur an jeder km-Marke seine Position abschätzen möchte. Muss aber auch sagen, dass ich den schnellsten km gelaufen bin als ich mich weniger auf meine Pace konzentrierte und den Beinen "freien Lauf" ließ, diesen schnellen Trott muss ich in Zukunft leichter finden ;-) Die zweite Hälfte verlief dann wie üblich bei mir schneller als die ersten 10 km. Die km-Splits:
An einem der Versorgungspunkte wäre ich fast mit einem gehenden und trinkenden Läufer zusammen gestoßen. Ich habe keinen der Versorgungspunkte genutzt und wollte nur schnell durch die Mitte hindurch, als das gehende Hindernis vor mir auftauchte. War durch meine Uhr mal wieder abgelenkt, hätte aber auch erwartet, dass man am Rand geht, wenn man das schon muss ...
Insgesamt war es ein schöner, konstanter Lauf, das Wunschziel von 1:30:00 nicht ganz erreicht aber die PB um mehr als 2 Min verbessert.
Nach dem Ziel dann noch neue und alte Bekannte getroffen, und Parkläufer Milosz trifft man auch in einer Meute von 30.000 Läufern ;-)
Mit Micha im Zielbereich |
Die Details:
Platz: | 1358 |
Platz AK 40: | 259 (von 2480) |
Nettozeit: | 01:31:55 |
10 km Zeit: | 00:43:56 |
Pace: | 04:21 |
Samstag, 24. März 2012
Hauptstadt ohne Hauptstraßen
Eigentlich stand heute wie jedes Wochenende eine LSD Einheit durch den Treptower Park auf dem Programm. Das Wetter versprach beste Laufbedingungen, Sonne, Windstille und angenehme 15°C. Wir, das sind Andreas, Michael und ich, haben uns um 9:00 Uhr am Treptower Hafen getroffen. Aber es sollte anders kommen als erwartet ...
Nach 6 km ist Andreas im Plänterwald unglücklich auf einen gut getarnten Stein getreten und dabei umgeknickt. So ein Pech und das eine Woche vor dem Berlin-HM. Wir haben unseren Lauf dann für heute abgebrochen. Gute Besserung, Andreas! Das wird schon wieder bis nächsten Sonntag.
Ich wollte aber trotzdem noch eine längere Einheit heute absolvieren und bin von Karlshorst nach Schöneberg zum Fußballspiel meines Sohns quer durch die Stadt gelaufen. Bei meiner Routenplanung war die Maßgabe, so viel wie möglich nicht entlang von Straßen zu laufen. Ich denke das ist ganz gut gelungen und zeigt, dass man selbst in einer Großstadt wie Berlin quer durch die Stadt laufen kann, ohne dabei auf zu viele Ampeln und Autos zu treffen. Meine Route führte mich über Königsheide, Ostkrone, Karl-Weder-Park, T-Feld zum Sportplatz des BSC Kickers 1900 in der Monumentenstraße in Schöneberg.
Das Fußballspiel meines Sohnes mit seiner Mannschaft vom FC Internationale gegen den SV Empor ging leider 9:4 verloren.
Morgen steht dann mit dem 10km-Birkenwäldchenlauf der zweite Lauf zum Berliner Läufercup 2012 an.
Still ruht die Rummelsburger Bucht in der Morgensonne |
Ich wollte aber trotzdem noch eine längere Einheit heute absolvieren und bin von Karlshorst nach Schöneberg zum Fußballspiel meines Sohns quer durch die Stadt gelaufen. Bei meiner Routenplanung war die Maßgabe, so viel wie möglich nicht entlang von Straßen zu laufen. Ich denke das ist ganz gut gelungen und zeigt, dass man selbst in einer Großstadt wie Berlin quer durch die Stadt laufen kann, ohne dabei auf zu viele Ampeln und Autos zu treffen. Meine Route führte mich über Königsheide, Ostkrone, Karl-Weder-Park, T-Feld zum Sportplatz des BSC Kickers 1900 in der Monumentenstraße in Schöneberg.
Route Karlshorst - Schöneberg |
Ein paar Eindrücke entlang der Strecke
km 3,2: Blick auf die Spree von der Stubenrauchbrücke |
km 4,5: In der Königsheide |
km 6,5: Die endlose Ostkrone |
km 14: Buntes Treiben auf dem T-Feld |
km 16: immer wieder beeindruckend, das Gebäude des ehemaligen Zentralflughafens Tempelhof |
FC Internationale - SV Empor |
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